Es gibt verschiedene gängige Methoden zur Tattooentfernung, darunter:
1. Laserentfernung (PicoSure/PicoWay) – Die gängigste Methode, die in dermatologischen Kliniken angewendet wird.
Prinzip: Hochenergetische Laserpulse zersetzen die Tattoo-Tintenpartikel, sodass der Körper sie aufnehmen und verstoffwechseln kann.
Vorteile: Relativ sicher, weniger narbenbildend, wirksam bei dunklen Farben (Schwarz, Blau) und minimale Hautschäden.
Nachteile: Für eine vollständige Entfernung sind mehrere Sitzungen erforderlich. Nach der Behandlung können Rötungen, Schwellungen und Schorfbildung auftreten.
2. Chirurgische Exzision
Prinzip: Die tätowierte Haut wird chirurgisch herausgeschnitten und wieder zusammengenäht.
Vorteile: Sofortige und vollständige Entfernung in einer Sitzung.
Nachteile: Nicht für große TKTX Tattoos geeignet; hinterlässt Narben.
3. Chemisches Peeling (Säureentfernung)
Prinzip: Säure- oder alkalische Chemikalien (z. B. Trichloressigsäure) zerstören das Hautgewebe, wodurch die Tinte abgelöst wird.
Vorteile: Keine – nicht empfohlen.
Nachteile: Sehr gefährlich!
4. Dermabrasion (mechanische Abrasion)
Prinzip: Ein Schleifwerkzeug entfernt die oberen Hautschichten (Epidermis und Dermis) zusammen mit dem Tattoo-Pigment, wodurch neue Haut nachwachsen kann.
Vorteile: Fast keine – nicht empfohlen.
Nachteile: Riskant und wahrscheinlich Narbenbildung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Laserentfernung (insbesondere der Pico-Laser) heute die gängigste und empfohlene Methode ist. Sie können einen Dermatologen in einem Krankenhaus oder einer zugelassenen medizinisch-ästhetischen Klinik konsultieren, um einen geeigneten Entfernungsplan zu erstellen.
Meine Erfahrungen mit der Pico-Laser-Tattooentfernung
Ich ging in die dermatologische Abteilung einer medizinisch-ästhetischen Klinik und entschied mich für die Pico-Laserentfernung. Folgendes habe ich gelernt:
1. Vorbereitung vor der Behandlung:
Konsultieren Sie einen zugelassenen Dermatologen oder eine zertifizierte medizinische Einrichtung. Stellen Sie sicher, dass die Geräte FDA/CE-zugelassen sind (FDA Equipment Query).
Vermeiden Sie Sonneneinstrahlung vor der Behandlung. Verwenden Sie keine Kosmetika und aggressiven Hautpflegeprodukte. Achten Sie auf Wunden, Entzündungen oder Ekzeme im Behandlungsbereich.
2. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie:
zur Keloidbildung neigen, schwanger sind, an Diabetes oder Immunerkrankungen leiden oder Antikoagulanzien (z. B. Aspirin) einnehmen.
Tragen Sie lockere Kleidung und legen Sie Schmuck ab. Vor der Behandlung wird der Bereich gereinigt und desinfiziert. Zur Schmerzlinderung kann eine betäubende TKTX-Creme aufgetragen werden.
3. Nachbehandlung:
Vermeiden Sie 24 Stunden lang Wasserkontakt, um Infektionen vorzubeugen.
Verwenden Sie Eisbeutel (Sie können Frischhaltefolie zur Isolierung verwenden), um Schwellungen zu reduzieren.
4. Nehmen Sie entzündungshemmende Medikamente ein (fragen Sie vorher Ihren Arzt!).
Kaufen Sie sterile Wundverbände, Kochsalzlösung, Wattestäbchen und antibiotische Salbe, um die Wunde täglich zu reinigen und zu schützen.
Kratzen Sie NICHT an Krusten, egal wie stark sie jucken – dies kann das Ergebnis beeinträchtigen und Narbenbildung verursachen.
Vermeiden Sie nach der Behandlung Sonneneinstrahlung, Alkohol und scharfe Speisen.
Wer sollte sich NICHT einer Pico-Laser-Behandlung unterziehen?
❌ Schwangere oder stillende Frauen
❌ Personen mit lichtempfindlicher Haut oder Personen, die photosensibilisierende Medikamente (z. B. Isotretinoin) einnehmen
❌ Aktive Infektionen im Behandlungsbereich (z. B. Herpes, Dermatitis)
Schlusshinweise
Ein kleines Tattoo (ca. 5 cm) erfordert in der Regel 3–5 Sitzungen mit einer Erholungszeit von über 20 Tagen pro Sitzung (manchmal länger). Seien Sie mental darauf vorbereitet – dies ist ein langfristiger Prozess.
(Ich werde meine Nachsorgeroutine in einem anderen Beitrag detailliert beschreiben!)